Beschlussvorschlag:
Der Kreistag stimmt der
vorgestellten Planung sowie dem Finanzierungsmodell zu und beauftragt die
Aufsichtsratsmitglieder der Vitalbad Pfälzer Bergland GmbH der Sanierung des
Bade- und Freizeitparks Kusel zuzustimmen.
Beschlussvorlage:
Der Kreistag hatte in seiner
Sitzung vom 04.10.2007 beschlossen, dass sich der Landkreis Kusel zu 50% an
einer mit der Verbandsgemeinde Kusel neu zu gründenden GmbH für die Sanierung
und den Betrieb des bestehenden Bade- und Freizeitparks beteiligt. Außerdem
wurde die Verwaltung beauftragt, die notwendigen gesellschafts- und
steuerrechtlichen Fragen im Zusammenhang mit der Neugründung der GmbH zu klären
und hierfür Herrn Rechtsanwalt Toni Wallé, Kusel und den Steuerberater Michael
Reinehr, Kirchheimbolanden zu beauftragen. Der Gesellschaftervertrag (Satzung)
der Vitalbad Pfälzer Bergland GmbH wurde ausgearbeitet und der Kreistag hatte
mit Beschluss vom 31.03.2008 der Gründung der „Vitalbad Pfälzer Bergland GmbH“
zugestimmt. In der Präambel dieser Satzung der GmbH wurde die Zielsetzung der
GmbH u.a. wie folgt beschrieben: „Die Verbandsgemeinde Kusel und der Landkreis
Kusel gründen die Vitalbad Pfälzer Bergland GmbH, um die Attraktivität und
Zukunftsfähigkeit des Hallen- und Freibadangebotes in Kusel als Einrichtung der
Daseinsvorsorge zu gewährleisten und mit der deutlichen Aufwertung der
Infrastruktur wirksame Impulse für die touristische Entwicklung der
Verbandsgemeinde und des Landkreises zu setzen. Die Gesellschafter
beabsichtigen darüber hinaus mit der Erschließung zusätzlicher Zielgruppen und
einer verbesserten Energiebilanz eine deutliche Senkung des jährlichen
Betriebsdefizits des Bade- und Freizeitparks zu erreichen.“
Nach § 2 der Satzung ist die
Sanierung und Attraktivitätssteigerung, der Betrieb des Hallen- und Freibades,
sowie Bau und Betrieb eines ambulanten Reha- und Wellnessbereiches Gegenstand
der Gesellschaft. Die Schaffung eines ambulanten Rehabereiches wurde aus
Kostengründen aus der Planung gestrichen.
In Zusammenarbeit mit dem
Bäder Fachbüro Kannewischer wurden die Bereiche „Hallenbad/Freibad“ und
„Sauna/Wellness“ weitergehend untersucht und beleuchtet. Eine ganzheitliche
betriebswirtschaftliche Betrachtung der Gesamtanlage wurde vorgenommen. Das
Büro unterstrich in seinem Fazit die Einschätzung, dass die Einrichtung
dringend zu sanieren ist. Der Betrieb als Kombibad und die Ergänzung um eine
Sauna würden der Anlage zu einer besseren Ausgangslage im sich verschärfenden
Wettbewerb verhelfen und letztendlich eine Verminderung des Betriebsdefizits
bewirken.
Ausgehend von der vorhandenen
bestehenden Anlage des Bade- und Freizeitparks hat das Büro 4a Architekten die
Konzeption in einer gemeinsamen Info-Veranstaltung den Ratsmitgliedern des
Kreis- und Verbandsgemeinderates, sowie des Aufsichtsrates am 18.11.2013
präsentiert. Das Büro Kannewischer, in Persona Herr Stefan Studer, war in die
Planung eingebunden. Die ganzheitlichen betriebswirtschaftlichen Gesichtspunkte
wurden in der Konzeption berücksichtigt.
Die aktuelle Planung der „4a
Architekten“, bei der auch das Bäderfachbüro Kannewischer beteiligt war, sieht
folgende Aspekte vor (Variante 3):
Ø Hallenbad:
· Straffung des Eingangsbereichs
· Rückbau des Warmwasseraußenbeckens im rückwärtigen
Bereich und künftiger Verzicht
· Vorhaltung eines Schwimmer- und Nichtschwimmerbeckens
· Vorhaltung einer Riesenwasserrutsche
· Warmsprudelbecken
· Erhaltung der Sprunganlage
· Kinderbereich
· zentral gelegene Schwimmmeisterkabine
· neuer Sanitär- und Umkleidebereich
Ø Freibad:
Ø Neubau eines attraktiven Saunabereiches als Aufwertung
der Gesamtanlage, der sich selbst refinanziert.
Im Ergebnis wird die
Wasserfläche deutlich reduziert und eine Verbesserung des Kostendeckungsgrades
von derzeit 30% auf 58% erreicht.