Bewerbung des Landkreises Kusel für die Modellprojekte Smart Cities

Betreff
Bewerbung des Landkreises Kusel für die Modellprojekte Smart Cities
Vorlage
1121/2021
Art
Vorlage KA
Untergeordnete Vorlage(n)

Beschlussvorschlag:

 

Der Kreisentwicklungsausschuss empfiehl dem Kreisausschuss und dem Kreistag die Bewerbung für die dritte Staffel der Modellprojekte Smart Cities. Die Auswahl der Bewerber fällt im Sommer 2021 . Voraussetzung ist neben der erfolgreichen Bewerbung , daß der Kreistag  in einem Beschluss bis spätestens 14. April 2021  seine Bereitschaft signalisiert , in den Jahren 2022 – 2026 10 % Eigenanateil zu übernehmen. Die Förderung  beträgt bei der Finanzschwäche des Landkreises bis zu 90 %  bei einer Maximalförderung von 15 Millionen.

Beschlussvorlage:

 

Seit dem 19.12.2020 hat das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI) zur Einreichung von Bewerbungen für die dritte Staffel der Modellprojekte Smart Cities aufgerufen. Bis zum 14.03.2021 können sich Kommunen bewerben. Auch der Landkreis Kusel möchte die Möglichkeit nutzen, die digitale Modernisierung der Kommunen im Landkreis durch die Smart-City-Modellprojekte zu beschleunigen. Die Modellprojekte Smart Cities bestehen aus zwei Phasen:

A.   Entwicklung kommunaler Ziele, Strategien und Maßnahmen zur Gestaltung der Digitalisierung und  (12 Monate)

B.   Umsetzung der Ziele, Strategien und Maßnahmen (4 Jahre).

Im Landkreis wurden bereits Ideen zur Digitalisierung entwickelt, wie beispielsweise der 5G Innovationswettbewerb  – Dezentrale Gesundheitsversorgung für die Alte Welt. Jedoch fehlt es dem Landkreis an einer integrierten Digitalstrategie. Mithilfe der Modellprojekte Smart Cities soll in der Strategiephase eine solche entwickelt werden, die verschiedene Themenbereiche wie Mobilität, Gesundheit, Arbeiten und Partizipation mit einander verknüpfen soll. In der anschließenden Umsetzungsphase sollen Maßnahmen aus dieser Strategie modellhaft umgesetzt werden.

Seit Anfang Januar tagt regelmäßig eine Arbeitsgruppe, die die Bewerbungsunterlagen erstellt. Sie wurden schon kurz darüber informiert.

Diese Arbeitsgruppe besteht aus folgenden Personen:  Landrat Otto Rubly, Herrn Thomas Weyrich (Referatsleiter –Grundsatzplanung und Kreisentwicklung), Herrn Philipp Gruber  (Fachbereichsleiter – Organisation), Herrn Florian Hasemann (Digitalisierungsbeauftragter), Frau Kira Keßler (Breitbandkoordinatorin), Frau Vera Schumann (Klimamanagerin), Frau Karla Hagner (Pressesprecherin), Herrn Karl-Heinz Schoon (Mobilitätsbeauftragter) und Herrn Ingo Schenk (Evang. Kirche).

Ziel des Landkreises ist es durch die Modellprojekte Smart Cities die Attraktivität der Dörfer zu steigern. Hierbei soll der Schwerpunkt auf Mobilität, Arbeit und Partizipation/Bildung gelegt werden. Diese Schwerpunkte werden durch beispielhafte kurzfristige und langfristige Maßnahmen konkretisiert. In der Strategiephase (kurzfristige Maßnahme) sollen beispielsweise Coworking Spaces modellhaft in verschiedenen Dorfgemeinschaftshäusern getestet werden. Als langfristige Maßnahme hingegen soll in der Umsetzungsphase für jede der drei Verbandsgemeinden ein/eine Digitallots*in etabliert werden, um Menschen mit eingeschränkten Kenntnissen im Umgang mit digitalen Angeboten individuell zu unterstützen.

Parallel dazu wurde schon  das Gespräch zu externen Partnern gesucht, die den Landkreis bei der Strategiephase und der anschließenden Umsetzungsphase  unterstützen sollen.

Bisher dürfen wir uns über die  Expertise der externen Partnern ,aus der Wissenschaft (TU Kaiserslautern, HS Worms und Frauenhofer IESE), aus der Wirtschaft (MICUS, Vektors, Telekom und Minitec),aus der Gesellschaft (Evang. Kirche) sowie aus der interkommunalen Zusammenarbeit (Alte Welt Initiative, IKONE und Ehrenamtliche) bei der Erarbeitung der Strategiephase und der anschließenden Umsetzungsphase freuen.