Sitzung: 29.05.2013 Kreisausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 11, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 0233/2013
Beschluss:
Der Kreisausschuss beschließt, vorbehaltlich der Genehmigung des
vorzeitigen Baubeginns durch die ADD, die Arbeiten zu der geprüften
Brutto-Angebotssumme in Höhe von 194.671,86 € an den günstigsten Bieter, die Fa. Leyser, 66869 Kusel
zu vergeben.
Brandmeldeanlage:
Bei der Überprüfung
des Brandschutzes der IGS wurde festgestellt, dass die Verlegung der Leitungen
im Zwischendeckenbereich der Flure nicht dem Sicherheitskonzept in Schulen
entspricht, das vorsieht, die Rettungswege bei einem Brand im
Zwischendeckenbereich für eine bestimmte Zeit vor Verrauchung und toxischen
Brandgasen zu schützen.
Daraufhin wurde in
Zusammenarbeit mit dem brandschutztechnischen Bediensteten ein Konzept
erarbeitet, das vorsieht, den Zwischendeckenbereich mit automatischen
Rauchmeldern mit Anschluss an eine Brandmeldeanlage zu überwachen.
Schutzziel der vorgenannten Maßnahmen ist bei der Entstehung eines
Brandes in den Zwischendecken (z.B. Kurzschluss) die Schüler und Lehrer sowie
die Feuerwehr rechtzeitig zu alarmieren und die zwangsläufig entstehende Verrauchung
auf den betreffenden Flurabschnitt zu beschränken.
Alarmierungsanlage:
Um den
Vorschriften bei besonderen Gefahrenlagen an Schulen gerecht zu werden, die
nunmehr neben den Brandgefahren auch Maßnahmen bei besonderen
Gefahrensituationen (sprich Amoklagen) beinhaltet, soll im Schulgebäude eine
Alarmierungsanlage installiert werden.
In jedem
Klassenraum sowie an sicherheitsrelevanten Stellen werden Sprechstellen
installiert. Diese sind über ein Netzwerk miteinander verbunden. Über diese
Sprechstellen kann mit einer festzulegenden Stelle (z.B. Sekretariat) kommuniziert werden. Des Weiteren gibt es
einen durch Bruchglas gesicherten Alarmknopf der je nach Programmierung direkt
die Polizei alarmiert oder das Sekretariat, das dann die weiteren Maßnahmen
einleiten kann.
Positiver
Nebeneffekt ist, dass die Netzwerkverkabelung der Anlage auch für die in den
nächsten Jahren geplante EDV-Vernetzung mitgenutzt werden kann.
Das Ingenieurbüro
CTI hat die Planungen und ein Leistungsverzeichnis zu den beschriebenen
Maßnahmen erstellt, und die Arbeiten/Leistungen nach VOB öffentlich ausgeschrieben. Der Submissionstermin fand am
30.04.2013 in der Kreisverwaltung statt.
Anzahl der Bewerber um Ausschreibungsunterlagen 9
Anzahl der Bewerber die ein Angebot abgegeben haben 4
Anzahl der Bewerber, deren Angebot nicht gewertet werden konnte 1
Die rechnerische
und fachtechnische Prüfung und Wertung (§ 16 VOB/A) der Angebote ergab folgende
Bieterreihenfolge:
Bieter |
Brutto-Angebotssumme |
|
1. |
Fa.
Leyser, 66869 Kusel |
194.671,86
€ |
2. |
Fa. Imtech, 66549 Illingen |
215.829,79 € |
3. |
Fa. Wieland & Schulz, 67663 Kaiserslautern |
219.536,45 € |
Bei der Prüfung und
Wertung der Angebote zum Gewerk
Elektroarbeiten stellte sich die Firma Leyser, 66869 Kusel, als günstigste Bieterin heraus. Die Firma Leyser besitzt die fachlichen Voraussetzungen um den Auftrag termingerecht und
zuverlässig auszuführen.
Die Verwaltung empfiehlt in Verbindung mit dem Ingenieurbüro CTI die Vergabe der Arbeiten zur geprüften Brutto-Angebotssumme in Höhe von 194.671,86 € an den günstigsten Bieter, die Firma Leyser, 66869 Kusel.
Für das Gewerk Elektroarbeiten sind in der Kostenberechnung des Ingenieurbüros Herstellungskosten in Höhe von -brutto- 302.014,00 € veranschlagt. Die Angebotssumme des o.a. günstigsten Bieters in Höhe von 194.671,86 € liegt somit um 107.342,14 € unter den veranschlagten Kosten.
Im Haushalt 2013
sind für die Arbeiten Einbau einer Brandmelde- und Alarmierungsanlage 360.000 €
unter der Haushaltstelle 21811.5231.21812 vorgesehen.
Der Vorsitzende
erklärte, dass man auf Grundlage eines mit dem brandschutztechnischen
Mitarbeiter abgestimmten Konzepts die Ausschreibung vorbereitet habe, die ADD
jedoch zwischenzeitlich mitgeteilt habe, dass die Auftragsvergabe erst nach der
Genehmigung des vorzeitigen Baubeginns erfolgen dürfe, da der
Brandschutzexperte der SGD das vorgelegte Brandschutzkonzept für nicht
ausreichend halte. Der Brandschutzexperte der SGD vertrete dabei die gegenteilige
Meinung, dass aufgrund der Flurwände eine hohe Brandlast im Flur vorhanden wäre
und die geplanten Maßnahmen daher nicht ausreichend seien. Anschließend wurde
die weitere Vorgehensweise hinsichtlich der Entscheidung über die
Auftragsvergabe besprochen und festgelegt, dass der Kreisausschuss der Vergabe
vorbehaltlich der Genehmigung des vorzeitigen Baubeginns durch die ADD
zustimmt. Der Vorsitzende wies darauf hin, dass hierfür gegebenenfalls die
Zuschlagsfrist nochmals verlängert werden müsse. Anschließend wurde über die
Angelegenheit abgestimmt.
Dafür |
Dagegen |
Enthaltung |
11 |
0 |
0 |