TOP Ö 4: Erweiterung und Umbau der Rettungswache Kusel,
hier: Vorstellung der geänderten Planung

Beschluss: zur Kenntnis genommen

In seiner Sitzung am 23.05.2011 hat der Kreisausschuss die Erweiterung und den Umbau der Rettungswache Kusel nach § 11 Abs. 3 und 4 RettDG genehmigt und zu den förderungsfähigen Kosten für die bauliche Herstellung und Erneuerung (349.607,87 €) einen Zuschuss in Höhe von 262.205,90 € (75%) bewilligt.

 

Aus DRK-internen Gründen kann mit der Maßnahme erst jetzt begonnen werden. Bei der Erstellung der aktuellen Ausführungsplanung ergaben sich zwingend notwendige Änderungen.

 

Herr Fetzer von der Architektengemeinschaft Megaron stellte die konkreten Maßnahmen und deren Auswirkungen auf die Baukosten in der Sitzung anhand einer Beamer-Präsentation vor. Danach habe man im Rahmen der Ausführungsplanung einige Ausführungsfehler bei der Errichtung des Gebäudes, die bei zerstörenden Untersuchungen erkennbar wurden, festgestellt. U.a. sei aufgrund des fehlenden Gefälles in der Entwässerungsebene der Dachterrasse die Erneuerung der Dämmung als Gefälledämmung erforderlich. Ebenfalls wurde beispielsweise der Bodenaufbau in der Garage nicht richtig ausgeführt. So seien dort kein Estrich und keine Abdichtung vorhanden. Des Weiteren hätten sich die Grundlagen für die Planung geändert  und statt zwei Ersatzgaragen sei nunmehr eine Ersatzgarage und eine größere beheizte Einsatzgarage erforderlich, was eine komplett neue Auslegung in Bezug auf Abmessungen, Bodenbelag, Haustechnik usw. bedarf. Im Rahmen der Ausführungsplanung durch den Fachplaner seien weitere Ergänzungen bei der Haustechnik erforderlich geworden, die zu höheren Kosten führen, als zunächst über Kennwerte ermittelt worden sei. Diese Änderung wurden von Herrn Cassel vom beauftragten Ingenieurbüro CTI kurz erläutert. Weiterhin wies Herr Fetzer darauf hin, dass aufgrund des Anbaus der beheizten Garage und der nunmehr vorgesehenen Erneuerung der Heizung die Dachdämmung erneuert werden müsse. Dabei sollen die Asbestzement-Wellplatten durch wärmegedämmte Sandwichplatten ausgetauscht werden. Nachdem er kurz die Ansichten und die Grundrisse der geänderten Planung aufzeigte, ging er auf die Kosten ein. Im Ergebnis würden sich die Gesamtkosten gegenüber der ursprünglichen Kostenschätzung von 410.986,44 Euro um rd. 342.000,- Euro auf 752.039,84 erhöhen.

 

Nachdem Herr Fetzer noch einige Fragen der Ausschussmitglieder beantwortete, erläuterte der Vorsitzende nochmals kurz die Situation hinsichtlich der Trägerschaft und der Zuständigkeiten für den Rettungsdienst.  In der heutigen Sitzung wollte er die Mitglieder des Gremiums über die Entwicklung der Baukosten informieren und wies darauf hin, dass für die Bezuschussung der Mehrkosten keine Mittel im Haushalt 2013 vorgesehen seien. Diese sollen, zumal zunächst die förderfähigen Kosten ermittelt werden müssen, im Haushalt 2014 bereitgestellt werden.

Die Mitglieder des Kreisausschusses nahmen die geänderte Planung zur Erweiterung und Umbau der Rettungswache Kusel zur Kenntnis. Gegen die vom Vorsitzenden vorgeschlagene Vorgehensweise wurden keine Einwände erhoben.


Dafür

Dagegen

Enthaltung

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