TOP Ö 3: Draisinensaison 2023

Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 10, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschluss:

 

Der Kreisausschuss beschließt das vorgelegte Betriebskonzept für die Draisine ab der Saison 2023.

 


Änderung des Betriebskonzeptes der Draisine

 

Bereits 2021 hätte die Sanierung der Brücke über den Glan (Landesstraße 382) in Odenbach beginnen sollen. Im Rahmen der Brückensanierung muss das Gleis, zur Herstellung einer Baugrube im Brückenbereich, entfernt werden. Dadurch wird es während der Bauzeit nicht möglich sein, mit den Draisinen die Strecke durch Odenbach zu befahren.

Aufgrund von Planungsverzögerungen und der Corona-Pandemie wurde die für 2021 geplante Sanierung vorerst verschoben, soll aber laut dem Landesbetrieb Mobilität in 2024 oder 2025 beginnen.

 

Hinsichtlich dieser bevorstehenden „Unterbrechung“ der Draisinenstrecke, soll das Betriebskonzept dahingehend geändert werden, dass trotzdem weiterhin Draisinen ab Staudernheim starten können.

 

Ab Start der Saison 2023 wird daher die Draisinenstrecke, in zwei buchbare Strecken unterteilt werden:

 

1)      Strecke Altenglan – Lauterecken

 

Auf der Strecke zwischen Altenglan und Lauterecken wird das ursprüngliche Konzept beibehalten. Es wird eine Ausleihstation in Altenglan und in Lauterecken geben.

Pro Tag wird nur in eine Richtung gefahren. Die Abfahrt richtet sich weiterhin nach dem Kalendertag (ungerade Tage ab Altenglan, gerade Tage ab Lauterecken).

 

 

2)      Strecke Staudernheim - Meisenheim

 

Start der Strecke wird an der Ausleihstation Staudernheim erfolgen. Gefahren wird von Staudernheim bis nach Meisenheim. In Meisenheim wird es keine Ausleihstation oder Rücknahme geben.

Ab einem Wendezeitpunkt werden die Draisinen an den Haltestellen auf der Strecke gewendet und fahren zurück nach Staudernheim.

Ähnliche Wendekonzepte haben sich auch auf anderen Strecken in Deutschland bewährt.

 

Details zum geplanten Betrieb können Sie dem beigefügten Konzeptpapier entnehmen.

 

Der Vorsitzende leitete in die Thematik ein und der zuständige Referatsleiter, Herr Philipp Gruber, erläuterte anschließend die geplanten Änderungen im Betriebskonzept. Er berichtete, dass 75 % der Kunden ohnehin nur die halbe Strecke fahren und man darüber hinaus wesentliche Einsparungen beim Transport der Draisinen erwarte.

 

Der Vorsitzende der FWG Kreistagsfraktion, Herr Herwart Dilly, fragte, ob man den Wendezeitpunkt etwas nach hinten schieben könne, damit spät gestartete Kunden eine etwas größere Strecke zurücklegen können.

 

Herr Gruber antwortete, dass man den Wendezeitpunkt bewusst so gewählt habe, da ein späteres Umkehren beispielsweise für Schulklassen ungünstig sei.

 

Der Kreisbeigeordnete Helge Schwab erkundigte sich bezüglich des Risikos von Zusammenstößen. Auch Herr Andreas Müller (SPD) fragte diesbezüglich.

 

Herr Gruber berichtete, dass die meisten anderen Draisinenstrecken mit diesem System betrieben werden und es dort nicht häufiger zu Unfällen komme. Man werde jedoch in regelmäßigen Abständen Hinweistafeln mit dem Wendezeitpunkt aufstellen und die Kunden im Rahmen der Einweisung vor Fahrtantritt besonders auf den Wendetermin hinweisen.

 

Der Vorsitzende der FDP-Fraktion, Herr Peter Jakob, fragte, wann die Veranstalter und Gastronomen über die Änderungen informiert werden.

 

Philipp Gruber antwortete, dass unmittelbar nach der Beschlussfassung ein Informationsflyer verteilt werden solle.

 

Gruber ergänzte abschließend noch, dass man sich als Bezeichnungen für die beiden Strecken „Glanstrecke“ und „Nahestrecke“ vorstellen könne.

 

Es lagen keine weiteren Fragen oder Wortmeldungen vor. Der Vorsitzende leitete zur Beschlussfassung über.


Dafür

Dagegen

Enthaltung

10

0

0