TOP Ö 8: Sanierung der IGS Schönenberg-Kübelberg, Standort Waldmohr
hier: Antrag Förderung Schulbau

Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 11, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschluss:

 

Der Kreisausschuss beschließt eine Detailplanung zu erstellen und den Förderantrag bei der ADD einzureichen.

 


Der Landkreis ist Schulträger der Integrierten Gesamtschule Schönenberg-Kübelberg-Waldmohr (IGS). Das Schulgebäude am Standort Waldmohr steht jedoch im Eigentum der Verbandsgemeinde Oberes Glantal. Aufgrund der öffentlich-rechtlichen Vereinbarungen zwischen Landkreis und Verbandsgemeinde übernimmt der Landkreis am Standort Waldmohr die Ausführung aller investiven Baumaßnahmen, für die ein Zuschuss erwartet wird, jeweils im Einvernehmen mit der Verbandsgemeinde. Dem Landkreis steht ein grundbuchlich verbrieftes Recht an der Nutzung des Schulgebäudes zu.

Im November 2018 wurde die Schule durch die Unfallkasse untersucht. Zur weiteren Abklärung des Sanierungsbedarfs fand im Juni 2019 eine Gefahrenverhütungsschau durch die untere Bauaufsichtsbehörde statt. Weiterhin wurde ein Brandschutzkonzept, welches von der Verbandsgemeinde Oberes Glantal auch für die benachbarte Grundschule in Auftrag gegeben wurde, in den Vorbereitungen berücksichtigt.

In das Sanierungskonzept wurden auch Maßnahmen für den Digitalpakt aufgenommen.

Die Auswertung dieser Unterlagen sowie Ortstermine mit Verbandsgemeinde und Schulleitung erbrachten folgenden baulichen Sanierungsbedarf:

  1. Brandschutz

Hier werden im Wesentlichen Rauchschutztüren ausgetauscht. Etliche dieser Türen sind nicht mehr zulässig bzw. defekt.

Die Überkopfverglasung im EG zum Schulhof hin ist in der vorhandenen Ausführung nicht zulässig und müssen in geschlossener Bauweise und Brandschutzverglasung ausgeführt sein; ebenso das Oberlicht im Foyer.

Installation einer Brandmeldeanlage als Ersatz für die vorhandene, teilweise nicht mehr funktionsfähige Anlage.

  1. Unfallsicherheit

Boden im Werk- und Maschinenraum muss rutschhemmend ausgebildet werden.

  1. Akustik

In drei Räumen müssen die vorhandenen Decken gegen Akustikdecken ausgetauscht werden. Die Notwendigkeit, in den übrigen Räumen die Akustik zu prüfen, wurde als Auflage erteilt.

  1. Allgemein

Diverse Arbeiten, insbesondere Brandschutzertüchtigung von Kabel- und Rohrdurchlässen.

  1. Digitalpakt

Die baulichen Maßnahmen für den Digitalpakt beziehen sich momentan nur auf die Installation von Accesspoints. Die Maßnahmen werden mit dem Schulreferat abgestimmt. Kosten ca. 20.000 €. Förderung 18.000 € ( 90%).

  1. Lüftungsanlagen

Es soll ein Förderantrag für eine 80prozentige Förderung von Lüftungsanlagen im Rahmen des Förderprogramms des Bundeswirtschaftsministeriums gestellt werden. Geplant ist, jeden der 21 Unterrichtsräume mit einer Lüftungsanlage auszustatten. Kosten hierfür ca. 350.000 € brutto, zu erwartender Zuschuss 280.000 €.

Nach derzeitigem Planungsstand ist mit Gesamtkosten in Höhe von ca. 726.000 Euro (brutto) für die Maßnahmen Nr. 1 - 4 zu rechnen. Hierzu erwarten wir eine Zuwendung aus der Schulbauförderung in Höhe von 362.000 € bei förderfähigen Kosten von 722.000 €.

Zur Durchführung der Maßnahmen Nr. 1 - 4 sollen Mittel aus der Schulbauförderung beantragt werden. Hierzu findet am 31.08.2021 ein Abstimmungsgespräch mit der ADD statt.

 

Herr Winfried Müller und Herr Hans-Georg Barth (zuständiger Sachbearbeiter im Bereich des Gebäudemanagements) stellten die einzelnen Sanierungsbedarfe und die Finanzierung kurz vor.

 

Herr Herwart Dilly (FWG) fragte zu den Lüftungsanlagen, wie die Luft in den Außenbereich geleitet werde und ob der Einbau von Wärmetauschern vorgesehen sei.

 

Herr Helge Schwab stellte fest, dass die vorgestellte Finanzierung nicht mit den in der Beschlussvorlage genannten Kosten übereinstimmt und bat um Klärung.

 

Herr Barth erklärte, dass der Einbau von Wärmetauschern vorgesehen sei und in den betroffenen Räumen Kernbohrungen vorgenommen werden müssen. Er stellte auch die Finanzierung nochmal dar.


Dafür

Dagegen

Enthaltung

11

0

0