Sitzung: 30.08.2021 Kreisausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 11, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0
Vorlage: 1168/2021
Beschluss:
Der Kreisausschuss beschließt
eine Detailplanung zu erstellen und den Förderantrag bei der ADD einzureichen.
Der Landkreis ist
Schulträger der Integrierten Gesamtschule Schönenberg-Kübelberg-Waldmohr (IGS).
Das Schulgebäude am Standort Waldmohr steht jedoch im Eigentum der
Verbandsgemeinde Oberes Glantal. Aufgrund der öffentlich-rechtlichen
Vereinbarungen zwischen Landkreis und Verbandsgemeinde übernimmt der Landkreis
am Standort Waldmohr die Ausführung aller investiven Baumaßnahmen, für die ein
Zuschuss erwartet wird, jeweils im Einvernehmen mit der Verbandsgemeinde. Dem
Landkreis steht ein grundbuchlich verbrieftes Recht an der Nutzung des
Schulgebäudes zu.
Im November 2018 wurde
die Schule durch die Unfallkasse untersucht. Zur weiteren Abklärung des
Sanierungsbedarfs fand im Juni 2019 eine Gefahrenverhütungsschau durch die
untere Bauaufsichtsbehörde statt. Weiterhin wurde ein Brandschutzkonzept,
welches von der Verbandsgemeinde Oberes Glantal auch für die benachbarte
Grundschule in Auftrag gegeben wurde, in den Vorbereitungen berücksichtigt.
In das Sanierungskonzept
wurden auch Maßnahmen für den Digitalpakt aufgenommen.
Die Auswertung dieser
Unterlagen sowie Ortstermine mit Verbandsgemeinde und Schulleitung erbrachten
folgenden baulichen Sanierungsbedarf:
Hier werden im
Wesentlichen Rauchschutztüren ausgetauscht. Etliche dieser Türen sind nicht
mehr zulässig bzw. defekt.
Die Überkopfverglasung
im EG zum Schulhof hin ist in der vorhandenen Ausführung nicht zulässig und
müssen in geschlossener Bauweise und Brandschutzverglasung ausgeführt sein;
ebenso das Oberlicht im Foyer.
Installation einer Brandmeldeanlage
als Ersatz für die vorhandene, teilweise nicht mehr funktionsfähige Anlage.
Boden im Werk- und
Maschinenraum muss rutschhemmend ausgebildet werden.
In drei Räumen müssen
die vorhandenen Decken gegen Akustikdecken ausgetauscht werden. Die
Notwendigkeit, in den übrigen Räumen die Akustik zu prüfen, wurde als Auflage
erteilt.
Diverse Arbeiten,
insbesondere Brandschutzertüchtigung von Kabel- und Rohrdurchlässen.
Die baulichen Maßnahmen
für den Digitalpakt beziehen sich momentan nur auf die Installation von
Accesspoints. Die Maßnahmen werden mit dem Schulreferat abgestimmt. Kosten ca.
20.000 €. Förderung 18.000 € ( 90%).
Es soll ein Förderantrag
für eine 80prozentige Förderung von Lüftungsanlagen im Rahmen des
Förderprogramms des Bundeswirtschaftsministeriums gestellt werden. Geplant ist,
jeden der 21 Unterrichtsräume mit einer Lüftungsanlage auszustatten. Kosten
hierfür ca. 350.000 € brutto, zu erwartender Zuschuss 280.000 €.
Nach derzeitigem
Planungsstand ist mit Gesamtkosten in Höhe von ca. 726.000 Euro (brutto) für
die Maßnahmen Nr. 1 - 4 zu rechnen. Hierzu erwarten wir eine Zuwendung aus der
Schulbauförderung in Höhe von 362.000 € bei förderfähigen Kosten von 722.000 €.
Zur Durchführung
der Maßnahmen Nr. 1 - 4 sollen Mittel aus der Schulbauförderung beantragt
werden. Hierzu findet am 31.08.2021 ein Abstimmungsgespräch mit der ADD statt.
Herr Winfried
Müller und Herr Hans-Georg Barth (zuständiger Sachbearbeiter im Bereich des
Gebäudemanagements) stellten die einzelnen Sanierungsbedarfe und die
Finanzierung kurz vor.
Herr Herwart Dilly
(FWG) fragte zu den Lüftungsanlagen, wie die Luft in den Außenbereich geleitet
werde und ob der Einbau von Wärmetauschern vorgesehen sei.
Herr Helge Schwab
stellte fest, dass die vorgestellte Finanzierung nicht mit den in der
Beschlussvorlage genannten Kosten übereinstimmt und bat um Klärung.
Herr Barth
erklärte, dass der Einbau von Wärmetauschern vorgesehen sei und in den
betroffenen Räumen Kernbohrungen vorgenommen werden müssen. Er stellte auch die
Finanzierung nochmal dar.
Dafür |
Dagegen |
Enthaltung |
11 |
0 |
0 |