Erneuerung der naturwissenschaftlichen Räume und taktile Elemente an der IGS Schönenberg-Kübelberg/Waldmohr

Beschlussvorschlag:

Der Kreisausschuss beschließt, die Leistungen zum Gewerk Heizung/Sanitär an die Firma Essig, Idar-Oberstein zu der Bruttoangebotssumme von 14.489,46 Euro (Anteil des Landkreises: 1.931,93 Euro) zu vergeben.

Der Kreisausschuss beschließt, die Leistungen zum Gewerk Lüftung an die Firma Wolf, Pirmasens zu der Bruttoangebotssumme von 29.416,92 Euro (Anteil des Landkreises: 3.922,26 Euro)  zu vergeben.

Der Kreisausschuss beschließt, die Leistungen zum Gewerk Elektro an die Firma Allenbacher, Homburg zu der Bruttoangebotssumme von 76.933,13 Euro (Anteil des Landkreises: 10.257,75 Euro)  zu vergeben.

Beschlussvorlage:

Die an der IGS Schönenberg-Kübelberg/ Waldmohr am Standort Schönenberg-Kübelberg vorhandenen naturwissenschaftlichen Räume (je 2 Biologie, Chemie und Physik) wurden im Rahmen des Schulneubaus in den 1980er Jahren errichtet und seit dieser Zeit nicht mehr erneuert. Die in diesen Unterrichtsräumen vorhandene technische Infrastruktur sowie die vorhandene Einrichtung entspricht nicht mehr den aktuellen pädagogischen Anforderungen. Ein zeitgemäßer und fachgerechter Unterricht in den naturwissenschaftilchen Fächern ist daher erheblich erschwert bzw. punktuell gar nicht mehr möglich. Auch im Hinblick auf die zukünftige IGS, welche erstmals im Schuljahr 2016/2017 mit einer Oberstufe beginnen wird ist eine komplette Neugestaltung dieser Unterrichtsräume und eine Anpassung der Ausstattung an den derzeitigen pädagogischen Bedarf gegeben.

In der Sitzung des Kreisausschusses am 19.11.2014 wurde der Auftrag zur Planung der naturwissenschaftlichen Räume an das Ingenieurbüro CTI aus Rehweiler vergeben.

In den Haushaltjahren 2015/2016 wurden insgesamt 860.000 Euro zur Finanzierung der naturwissenschaftlichen Räume sowie für den Bau taktiler Elemente eingestellt (Buchungsstelle 21811.5231).

Die schulbehördliche Genehmigung und Zustimmung zum Baubeginn wurde seitens der ADD erteilt. Es wird eine Landeszuwendung in Höhe von 60% der Gesamtbaukosten erwartet. Die (nach Abzug der Landeszuwendung) ungedeckten Kosten tragen vereinbarungsgemäß jeweils der Landkreis Kusel, die Verbandsgemeinde Schönenberg-Kübelberg und die Verbandsgemeinde Waldmohr zu 1/3.

Der Vergabe der Leistung zur Medienversorgung und Einrichtung der naturwissen-schaftlichen Räume an die Firma Laborbau Systeme Hemling GmbH & Co. KG, mit der Bruttoangebotssumme von 494.692,12 Euro (Anteil des Landkreises: 65.958,95 Euro) wurde bereits in der  Kreisausschusssitzung am 22.06.2016 zugestimmt.

Entsprechend der weiteren Ausbauplanungen des Ingenieurbüros wurden für die sechs naturwissenschaftlichen Räume die Gewerke Heizung/Sanitär, Lüftung und Elektro öffentlich ausgeschrieben.

Vergleich der Auftragssummen mit den in der Kostenberechnung kalkulierten Baukosten:

Die Vergabesumme/Auftragssumme aus den Gewerken a) bis c) liegt um 27.622,99 € unter dem dafür kalkulierten Ansatz in der Kostenberechnung. 

zu a) Gewerk Heizung/Sanitär

Ausgeschriebene Leistungen:

Demontage und Anpassungen an best. Anlagen

13 Heizkörper demontieren und neu montieren

Sanitär, Ver-und Entsorgungsleitungen für Decken-Medienversorgungssystem

Anzahl der Firmen, die ein Leistungsverzeichnis erhielten:                                                 4

Anzahl der Firmen, die ein Angebot abgegeben haben:                                                     2

Die fachtechnische Prüfung (§ 23 VOB/A) und Wertung (§ 25 VOB/ A) der Angebote ergab folgende Bieterreihenfolge:

Bei der Prüfung und Wertung der Angebote zum Gewerk Heizung/Sanitär stellte sich die Firma Essig, Idar-Oberstein, als günstigste Bieterin heraus.

Die Angebotspreise der Fa. Essig sind auskömmlich und marktüblich kalkuliert.

Die Fa. Wolf hat, aufgrund einer hohen Auftragslage in dem Ausführungszeitraum, einen überhöhten Preis abgegeben.

Die Verwaltung empfiehlt, in Verbindung mit der CTI Ingenieurgemeinschaft, die Vergabe der Arbeiten zur geprüften Bruttoangebotssumme von 14.489,46 € an die günstigste Bieterin, die Firma Essig, Idar-Oberstein, zu vergeben.

zu b) Gewerk Lüftung

Ausgeschriebene Leistungen:

1 Großraum-Lüftungsgerät

8 Luftausläße

ca. 40 m2 Luftkanal

ca. 20 m Luftkanal rund bis DN 315

Demontage und Anpassungen an vorh. Anlagen

Anzahl der Firmen, die ein Leistungsverzeichnis erhielten:                                                 4

Anzahl der Firmen, die ein Angebot abgegeben haben:                                                     2

Die fachtechnische Prüfung (§ 23 VOB/A) und Wertung (§ 25 VOB/ A) der Angebote ergab folgende Bieterreihenfolge:

Bei der Prüfung und Wertung der Angebote zum Gewerk Lüftung stellte sich die Firma Wolf, Pirmasens, als günstigste Bieterin heraus.

Die Angebotspreise sind auskömmlich und marktüblich kalkuliert.

Die Fa. Wolf (Waldmohr) hat, aufgrund einer hohen Auftragslage in dem Ausführungszeitraum, einen überhöhten Preis abgegeben.

Die Verwaltung empfiehlt, in Verbindung mit der CTI Ingenieurgemeinschaft, die Vergabe der Arbeiten zur geprüften Bruttoangebotssumme von 29.416,92 € an die günstigsten Bieterin, die Firma Wolf, Pirmasens, zu vergeben.

zu c) Gewerk Elektro

Ausgeschriebene Leistungen:

Demontage und Anpassungen an best. Anlagen für Decken-Medienversorgungssystem

ca. 1500 m Kabel und Leitungen

ca. 250 m Datenkabel

96 LED Leuchten

Anzahl der Firmen, die ein Leistungsverzeichnis erhielten:                                                 4

Anzahl der Firmen, die ein Angebot abgegeben haben:                                                     3

Die fachtechnische Prüfung (§ 23 VOB/A) und Wertung (§ 25 VOB/ A) der Angebote ergab folgende Bieterreihenfolge:

Bei der Prüfung und Wertung der Angebote zum Gewerk Elektro im Bezug auf Eignung, Fachkunde, Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit sehen wir bei Firma Scherer eine Gefährdung der Vertragsabwicklung durch ungenügende Leistungsfähigkeit. Nach unserer Auffassung darf der Zuschlag an die Firma Scherer gem. §25 Nr. 3 VOB/A nicht erteilt werden.

Firma Scherer liegt mit ihrem Angebotspreis von 59.796,66 € ca. 29% unter dem nächst Bietenden. Gem. §25 Nr. 3 VOB/A darf auf ein Angebot mit einem unangemessen hohen oder niedrigen Preis der Zuschlag nicht erteilt werden.

Nach Verlangen einer schriftlichen Aufklärung über die Ermittlung der Preise, trat Firma Scherer vom Angebot zurück und wurde somit von der Wertung ausgeschlossen.

Die Verwaltung empfiehlt, in Verbindung mit der CTI Ingenieurgemeinschaft, die Vergabe der Arbeiten zur geprüften Bruttoangebotssumme von 76.933,13 € an die wirtschaftlichste und geeignetste Bieterin, die Firma Allenbacher, Homburg, zu vergeben.