TOP Ö 2: Vorstellung der Ergebnisse der Potentialanalyse für erneuerbare Energien für den Landkreis Kusel

Beschluss: zur Kenntnis genommen

Bevor der Vorsitzende das Wort an den Leitenden Planer und Geschäftsführer der Planungsgemeinschaft Westpfalz, Herrn Dr. Hans-Günther Clev, übergab, wies er darauf hin, dass der Online-Rechner für Erneuerbare Energien, den die Planungsgemeinschaft Westpfalz in Auftrag gegeben habe, erst ab 12.03.2013 offiziell bereitgestellt werde. In Abstimmung mit dem Vorsitzenden der Planungsgemeinschaft könne man dem Kreistag bereits heute die Ergebnisse der Potentialanalyse für den Landkreis Kusel vorstellen.

 

Herr Dr. Clev stellte voraus, dass man mit dem Rechner den Verantwortlichen in den Kommunen die Potenziale aufzeigen wolle, um diesen somit eine Entscheidungshilfe beispielsweise im Hinblick auf die Erstellung lokaler Klimaschutzkonzepte oder auch Grundlagen für Verhandlungen mit Projektentwicklern im Bereich Windkraft zu liefern. Aber auch die Bürger könnten daraus ersehen, wie viel Strom in ihrer Gemeinde bereits mithilfe regenerativer Energie erzeugt wird. Die Fertigstellung des Tools, welches von der Klärle GmbH entwickelt wurde, habe sich zeitlich etwas verzögert, da dieses erstmals für eine gesamte Region umgesetzt wurde. Da die Maßnahme landesweit Pilotcharakter habe, habe das Wirtschaftsministerium das Projekt zur Hälfte finanziert. Die Berechnung erfolge dabei auf Basis der aktuellen gesetzlichen Grundlagen und werde bei Änderung entsprechend angepasst. Des Weiteren habe man auch perspektivisch das Jahr 2020 hinterlegt, welches die reduzierten Verbrauchswerte berücksichtige, die aufgrund der demographischen Entwicklung zu erwarten seien. Der Nutzer habe nunmehr mit dem Online-Rechner die Möglichkeit, zu ermitteln, wie viel Strom mit Hilfe von Sonne, Wind, Biomasse und Wasser innerhalb einer Gebietskörperschaft, aber auch mit anderen Kommunen zusammen, erzeugt werden kann. Gleichzeitig zeige der Rechner, wie hoch die gesicherte jährliche Vergütung nach dem EEG wäre und man könne zudem anhand eines Reglers einstellen, wie viel Potenzial bei der jeweiligen Energieart mobilisiert werden solle. Er stellte anschließend die Funktionen des Rechners und die Strompotenziale am Beispiel des Landkreises Kusel und den Verbandsgemeinden Lauterecken und Altenglan sowie die Kombinationsmöglichkeiten für mögliche Kooperationen von Gebietskörperschaften vor.

 

Im Anschluss an den Vortrag wies der Vorsitzende darauf hin, dass nicht alle Potenziale, wie beispielsweise Wasserkraft, ohne weiteres erschließbar seien. Gleichzeitig erhoffe er sich aber hinsichtlich der ungenutzten Potenziale in den Privatwäldern, dass durch die Analyse auch dieses Energiepotenzial verstärkt in den Blickpunkt rücke.

 

Schließlich beantwortete Herr Dr. Clev noch Fragen der Kreistagsmitglieder zu dem Potenzialrechner.


Dafür

Dagegen

Enthaltung

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