TOP Ö 2.1: Auftragsvergabe des Projektbüros zur Umsetzung der Digitalen Jugendwerkstatt

Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 10, Nein: 0, Enthaltungen: 1, Befangen: 0

Beschluss:

 

Der Kreisausschuss beschließt, den Auftrag des Projektbüros zur Umsetzung der Digitalen Jugendwerkstatt im Rahmen des Modellprojekts Smart City an IDIF GmbH, Bahnhofstraße 58, 66989 Kusel zu einem Gesamtpreis in Höhe von 69.349,00€ (USt. befreit) zu vergeben.

 

Die Verwaltung soll vor der Auftragsvergabe prüfen, ob die Ausschreibung rechtmäßig erfolgt ist. Der Beschluss wurde unter dem Vorbehalt der rechtmäßigen Ausschreibung gefasst.


Der Landkreis Kusel ist eines von 28 ausgewählten Projekten der dritten Staffel der „Modellprojekte Smart Cities“. Mit diesen Modellprojekten fördert das BMI gemeinsam mit der KfW einen strategischen Umgang mit den neuen Möglichkeiten und Herausforderungen für die Regionalentwicklung durch Digitalisierung. Mit Hilfe eines explizit strategischen, partizipativen und integrierten Ansatzes sollen integrierte, lokal angepasste Handlungsoptionen entsprechend der örtlichen Ziele der Regionalentwicklung entwickelt werden. Für die Modellprojekte Smart Cities ist ein Projektzeitraum von fünf Jahren vorgesehen.

 

 

Die Modellprojekte Smart Cities bestehen aus zwei Phasen:

 

A. Entwicklung kommunaler Ziele, Strategien und Maßnahmen zur Gestaltung der Digitalisierung. Die Strategie bzw. das Konzept sollen innerhalb eines Zeitraums von 12 Monaten erstellt werden.

 

B: Umsetzung der Ziele, Strategien und Maßnahmen

 

Ziel des Landkreises Kusel ist es, gemeinsam mit der Bürgerschaft und allen 98 Gemeinden eine integrierte Smart City Strategie zu erarbeiten und umzusetzen. Dabei sollen digitale Einzelmaßnahmen interkommunal verknüpft und gewinnbringende Smart City-Lösungen für die ländlich geprägte Region entwickelt werden.

 

Für das Modellprojekt Smart City wurde zur Umsetzung der Digitalen Jugendwerkstatt ein Projektbüro im Rahmen einer Verhandlungsvergabe ausgeschrieben:

 

·        die Gewinnung von Kindern und Jugendlichen für das Thema „Digitalisierung im Ländlichen Raum“

·        die Beratung der Jugendzentren sowohl konzeptionell wie auch materiell (Ausstattung)

·        die Koordination der Arbeit in den Jugendzentren und mit den Jugendlichen, wie auch das Einrichten und Leiten eines Arbeitskreises „Kinder und Jugendliche“ im Rahmen der Entwicklung der Smart City-Strategie

·        Aufbau eines Netzwerks aller wichtiger Akteure

·        konzeptionelle Unterstützung bei der Erstellung der integrierten Smart City-Strategie im Bereich „Kinder und Jugendliche“

·        Durchführung und Testen geeigneter Beteiligungsformate für Kinder und Jugendliche

·        Entwicklung digitaler Lösungen mit und für die Kinder und Jugendliche innerhalb der DigitalWerkstatt

·        die inhaltliche Auseinandersetzung mit den Kindern und Jugendlichen bezogen auf die Ergebnisse der Arbeit der DigitalWerkstatt

·        Verschriftung und Weitervermittlung der Themen mit den Kindern und Jugendlichen in die Kreisgremien

·        Wissenschaftliche Begleitung, Auswertung und Erstellung einer Expertise

 

 

Folgende Firmen/Institutionen wurden zur Abgabe eines Angebots aufgefordert:

 

1. GOFORMUSIC gemeinnützige GmbH, Zweigniederlassung, Bergstraße 4d, 66901 Schönenberg-Kübelberg

2. IPQ, Prof. Bernhard Haupert, Kanzelstraße 10, 66557 Illingen/Saar

3. IDIF GmbH, Bahnhofstraße 58, 66869 Kusel

Lediglich IDIF GmbH hat ein Angebot für das Projektbüro zur Umsetzung der Digitalen Jugendwerkstatt zu einem Gesamtpreis in Höhe von 69.349,00€ (USt. befreit) abgegeben.

 

Herr Dr. Wolfgang Frey (Bündnis 90/Die Grünen) merkte an, dass nur die Mindestanzahl von drei Firmen zur Angebotsabgabe angeschrieben wurden. Wenn man mehr Firmen anschreibe, erhalte man vielleicht mehr als nur ein Angebot und habe eventuell bessere Preise.

 

Der Vorsitzende ging nochmal kurz auf den Projektablauf ein. Man müsse zügig vorankommen und habe deswegen nur die Mindestanzahl an Firmen angeschrieben.

 

Wenn man mehr Firmen anschreibe bedeute das nicht, dass es länger dauert entgegnete Herr Dr. Frey. Er regte bezüglich künftiger Vergaben an, mehr Firmen anzuschreiben.

 

Der Kreisbeigeordnete Helge Schwab ging in diesem Zusammenhang auf die Bieterin ein, die den Auftrag erhalten solle. Deren Internetauftritt enthalte kein Impressum, was einen „unseriösen“ Eindruck erwecke, eventuell sogar deren Beteiligung an Ausschreibungen ausschließe. Der Beschluss solle unter dem Vorbehalt gefasst werden, dass die Ausschreibung rechtmäßig sei.


Dafür

Dagegen

Enthaltung

10

0

1