TOP Ö 2.2: Vergabe der Arbeiten/Leistungen zum Ausbau der K 2 OD Waldmohr

Beschluss: einstimmig beschlossen

Abstimmung: Ja: 9, Nein: 0, Enthaltungen: 0, Befangen: 0

Beschluss:

 

Der Kreisausschuss beschließt wie von der Verwaltung und dem LBM vorgeschlagen, den Auftrag über den Ausbau der K 2 in der OD Waldmohr an den Bieter mit dem annehmbarsten und wirtschaftlichsten Angebot, die Fa. Dittgen GmbH,  zum Gesamtangebotspreis von -brutto- 1.473.723,76 €  (Anteil Landkreis Kusel 559.465,48 €)  zu vergeben.

 

 

 

Nach der Beschlussfassung zu diesem Tagesordnungspunkt informierte der Vorsitzende die Öffentlichkeit noch über den im nichtöffentlichen Teil der Kreisausschusssitzung vom 13.08.2018 gefassten Beschluss zu den voraussichtlichen Kosten der Biotonne. Das 60 Liter Standardgefäß sei mit 36 Euro und das 120 Liter Gefäß mit 48 Euro pro Jahr kalkuliert.


Die Fahrbahn der Kreisstraße K 2 ist im Bereich der Ortslage Waldmohr geprägt durch eine Vielzahl von Rissen, Unebenheiten und Flickstellen. Weiterhin ist die Straßenentwässerung aufgrund der schadhaften Rinnenanlagen nicht mehr vollumfänglich gewährleistet. Die Straße befindet sich insgesamt in einem sehr schlechten Zustand, so dass im Rahmen der Zustandserfassung annähernd 72 % der Strecke in die schlechteste Kategorie (Wert > 4,5) eingestuft worden sind.

 

Im Zuge der geplanten Baumaßnahme (von NK 6610 003 nach NK 6610 004, Stat. 0,000 – Stat. 0,703) sollen diese Defizite nun behoben werden und eine verkehrsgerechte Neugestaltung der Bahnhofstraße erfolgen. Im Rahmen des Bestandsausbaus soll die derzeitige Fahrbahnbreite zu Gunsten ausreichend breiter Gehwege sowie zur Herstellung von Längsparkständen auf das für Kreisstraßen übliche Maß von 5,50 m reduziert werden. Zur Entwässerung der Straßen- und Gehwegflächen sind beidseitig 30er Muldenrinnen vorgesehen. Die Querung der Straße wird somit im gesamten Ausbauabschnitt behindertengerecht möglich sein.

 

Der Bestandsausbau erfolgt im reduzierten Vollausbau entsprechend der Belastungsklasse 1.0, der vorhandene restliche Oberbau bleibt erhalten.

 

Die Ausbaulänge der K 2 innerhalb der OD Waldmohr umfasst ca. 700 m.

 

Die Baumaßnahme Ausbau der K 2 in der OD Waldmohr wurde durch den Landesbetrieb Mobilität Kaiserslautern und die Ortsgemeinde Waldmohr als Gemeinschaftsmaßnahme öffentlich ausgeschrieben.

 

Zum Eröffnungstermin am 16.08.2018 um 11:00 Uhr haben zwei Firmen ein Angebot abgegeben.

 

Die rechnerische und fachtechnische Prüfung und Wertung der Angebote ergab folgendes Ergebnis:

                       

Bieter

Gesamtangebots-

summe

-netto-

Gesamtangebots-summe

-brutto-

 

 

 

1. Fa. Dittgen Bauunternehmung GmbH, 66839 Schmelz

1.238.423,33

1.473.723,76 €

2. Fa. MHB Bau GmbH, 66851 Hauptstuhl

1.686.276,50 €

2.006.669,04 €

 

 

Die Gesamtauftragssumme teilt sich dabei folgendermaßen auf:

 

zu Lasten des Landkreises Kusel:                                   559.465,48 €

zu Lasten der Ortsgemeinde Waldmohr:                  713.245,89 €                                     

zu Lasten der VG-Werke Oberes Glantal:                201.012,39 €

 

Gesamtangebotssumme                                        1.473.723,76 €

 

Die Firma Dittgen GmbH besitzt die für die Durchführung der Arbeiten erforderliche Leistungsfähigkeit.          

  

Die Zuschlagsfrist endet am 17.09.2018.

 

Die Maßnahme Ausbau der K 2 in der OD Waldmohr ist förderfähig; der Förderbescheid wurde am 14.05.2018 erteilt.

 

Die Zuwendung beträgt 71 % der förderfähigen Kosten (dies entspricht 397.220,49 €), der Eigenanteil des Landkreis Kusel beträgt 162.244,98    (entspricht 29 %).

 

Die ursprüngliche Kostenschätzung des LBM beziffert die Baukosten für den Anteil des Landkreises Kusel auf rd. 525.000 €, so dass sich auf Basis der vorliegenden Submissionsergebnisse Mehrkosten i.H. von rd. 35.000 € ergeben (ca. 7 %).

 

Die zur Finanzierung der Maßnahme notwendigen Haushaltsmittel stehen im Rahmen des Bauprogrammes im HH-Jahr 2018 zur Verfügung.

 

Der Vorsitzende erläuterte die Beschlussvorlage kurz und teilte mit, dass die Kostensteigerung im Vergleich zu den Planzahlen in diesem Fall „nur“ rund 10 % betrage, weil nicht so viel Unterbaumaterial entsorgt werden müsse, als beispielsweise in Konken. Die Entsorgungskosten für das Unterbaumaterial seien aufgrund der hohen Tranksportkosten zu den nächstgelegenen Deponien so hoch. Man müsse prüfen, ob es Möglichkeiten gebe, Ablagerungsstätten für unbelastete Materialien innerhalb des Kreises zu schaffen.

 

Bevor über die Ausbaumaßnahme abgestimmt wurde, hob Herr Horst Flesch (SPD) positiv hervor, dass an eine behindertengerechte Querungsmöglichkeit gedacht wurde.


Dafür

Dagegen

Enthaltung

9

0

0