Sitzung: 29.11.2017 Kreisausschuss
Beschluss: einstimmig beschlossen
Abstimmung: Ja: 9, Nein: 0, Enthaltung: 0, Befangen: 0
Beschluss:
Der Kreisausschuss
beschließt den Auftrag zum Betrieb der E-Ladesäulen an die Pfalzwerke AG zu den
oben genannten Bedingungen zu vergeben.
Mit KA-Beschluss vom
26.10.2016 erfolgte die Auftragsvergabe zur Errichtung einer
Ladesäuleninfrastruktur für Elektrofahrzeuge im Landkreis Kusel an die
Pfalzwerke AG.
Am 13.06.2017
bewilligte das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten Fördermittel
in Höhe von 378.288 € zur Errichtung der Ladesäuleninfrastruktur.
Darüber hinaus
erfolgte für den Betrieb der Ladesäulen eine beschränkte Ausschreibung mit
öffentlichem Teilnahmewettbewerb.
Der Betrieb umfasst
hierbei folgende Leistungen:
- Beschaffung
und Betrieb eines Bezahl- und Abrechnungssystems
- Technischer
Betrieb
- Service
- Strombeschaffung
und Übernahme der Stromkosten
Die E-Ladesäulen
werden dem Pächter im Rahmen eines Pachtvertrages gegen Entgelt überlassen. Der
Betreiber trägt die Betriebskosten und erhält die Erlöse aus dem Betrieb. Die
Vertragslaufzeit beträgt 5 Jahre mit der Option zur Verlängerung.
Vertragsbestandteil
ist eine jährliche Vorlage des Betriebsergebnisses.
Das Nutzungsentgelt
muss gemäß der Bewilligung des Landes den marktüblichen Preisen entsprechen.
Lediglich die Pfalzwerke
AG, 67061 Ludwigshafen hat ein Angebot hierzu eingereicht.
Die Verwaltung
empfiehlt dem Kreisausschuss den Auftrag zum Betrieb der E-Ladesäulen an die
Pfalzwerke AG zu vergeben. Der Pachtzins beträgt einen Euro je Ladesäule und
Jahr.
Besonders zu
erwähnen ist, dass die Pfalzwerke AG derzeit ein flächendeckendes Ladenetz für
E-Fahrzeuge an 24 Standorten in der Süd- und Westpfalz errichtet.
Herr Helge Schwab
(FWG) kritisierte in diesem Zusammenhang den geringen Pachtzins von einem Euro
pro Jahr und Ladesäule. Bei wirtschaftlicher Betrachtungsweise müsse der
Pachtzins zumindest die jährliche Abschreibung erwirtschaften.
Die
Kreisbeigeordneten Jürgen Conrad und Oliver Kusch sowie Herr Matthias Bachmann
(SPD) erwiderten, dass bereits bei Projektbeginn klar gewesen sei, dass ein
wirtschaftlicher Betrieb der Ladesäulen zum jetzigen Zeitpunkt nicht möglich
sein werde. Unter dem Hintergrund der Gewinnerzielung dürfe man viele
Investitionen der öffentlichen Hand nicht betrachten.
Während der
Beratung zu diesem Tagesordnungspunkt entschuldigte sich das
Kreisausschussmitglied Christoph Lothschütz für den weiteren Sitzungsverlauf
und verließ den Sitzungsraum.
Dafür |
Dagegen |
Enthaltung |
9 |
0 |
0 |