TOP Ö 2: Sachstand Unbegleitete Minderjährige Ausländer (UMA)

Der Leiter der Abteilung Jugend und Soziales, Herr Marc Wolf, zeigte anhand von Zahlen und Diagrammen zunächst auf, wie viele unbegleitete minderjährige Ausländer (umA) seit dem Beginn des vergangen Jahres in Deutschland bzw. in Rheinland-Pfalz angekommen seien. Bei der letzten Erhebung am 14.01.2016 seien bundesweit 67.054 umA registriert. Davon seien 2.339 Kinder und Jugendliche dem Bundesland Rheinland-Pfalz zugeordnet worden. Das sei zwar eine höhere Quote als noch in den Vormonaten, die nach dem „Königsteiner Schlüssel“ geforderte Summe sei jedoch nicht erreicht. Ebenso lag der Landkreis Kusel mit 45 umA noch unter dem Verteilschlüssel, wonach 58 umA im Landkreis hätten untergebracht werden müssen.

 

Anschließend berichtete die Leiterin des Jugendamtes, Frau Carmen Gutendorf, über die aktuelle Situation im Landkreis Kusel. Da der Landkreis als Schwerpunktjugendamt agiere, bringe das Jugendamt einen Teil der umA im Landkreis Kusel unter, weise aber auch an außerhalb des Landkreises gelegenen Kommunen, zum Beispiel 11 unbegleitete minderjährige Ägypter nach Germersheim, zu. Nach wie vor kommen überwiegend Jungen im Alter zwischen 14 und 18 Jahren aus Afghanistan und Syrien in Kusel an. Seit der Inbetriebnahme der Erstaufnahmeeinrichtung auf dem Windhof am 07.09.2015 habe das Jugendamt 60 umA auf andere Kommunen verteilt und betreue aktuell 36 im Landkreis Kusel. Zur Unterbringung wolle man neben den bereits vorhandenen Gruppen in Wingertsberg und Eßweiler weitere Unterkünfte in Kappeln, Oberweiler-Tiefenbach, Kusel und Waldmohr schaffen, aber auch Angebote in Gastfamilien aufbauen. Als Partner sei das Jugendamt mit dem CJD-Wolfstein, der IKOKU GmbH, der SOS Kinder- und Jugendhilfe, der Stiftung Hospital Sankt Wendel, der Kreuznacher Diakonie sowie dem Kinderheim Sankt Nikolaus in Landstuhl in Kontakt.

 

Anschließend beantworteten Herr Wolf und Frau Gutendorf die Fragen der Ausschussmitglieder.


Dafür

Dagegen

Enthaltung

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